TSV Alemannia Aachen - Eintracht 2:1 (0:0)

(Tivoli, 17011 Zuschauer)

Am Mittag um 13:30 ging es los zum ersten, aber trotzdem gehaßten Montagsspiel zur Alemannia nach Aachen. Fahrer war Maik und wir starteten in Gifhorn. Knapp vier Stunden später luden wir in Köln noch Clemens und Nadine ein, welche bereits am Vortag das Musical Queen besuchten und im Rheinland übernachtet haben. Um 18:30 kamen wir dann in Aachen an und gingen direkt Richtung Stadion, um erst einmal Karten zu holen. Danach wollten wir eigentlich noch in eine Kneipe einkehren um Simon und die Elche zu treffen, jedoch ließ die grüne Garde keinen mit Braunschweiger Wohnsitz mehr vom Gästegelände weg. Das man von dort gerade erst gekommen ist spielte dabei keine Rolle. Also blieb einem nicht mehr übrig als schon mal das Stadioninnere zu betreten wo man die ersten Verdächtigen begrüßte. Vor allem die Family war zu diesem Zeitpunkt schon gut vertreten und es sollten noch mehr werden. Dann, etwa ne halbe Stunde vorm Spiel, wurde man auf einmal von einem Aachner Rentner (70+) angesprochen, welcher mal 14 Jahre in Niedersachsen lebte und dem die Eintracht nicht unsympatisch ist. Er wollte lediglich wissen was eigentlich Ulsaß, Franke und Grzyb heute machen und war natürlich sichtlich enttäuscht, als wir ihm berichteten das zwei davon bereits unter der Erde liegen und nur noch Franke im Saarland lebt. Er schwärmte dann noch ein wenig über die gute alte Zeit, vor allem über den rasanten Aufstieg des Wolfgang Grzyb von niederen Klassen über die Landesliga in den Kader der Braunschweiger Meisterelf. Zwischenzeitlich kam noch einer dazu, der nicht mehr weit weg von der Rente war und der Oldie sagte sofort "Kann ich vorstellen, das ist mein Sohn". Herrlich, Generationen gehen gemeinsam Fußball gucken; da fühlt man sich fast wie zu Hause. Die Zeit verflog und um kurz nach Acht machte man sich ins Stadion um auch nicht die Anti-D:SF Kampagne zu verpassen. Die war recht gelungen (siehe Fotos), jedoch war davon im Fernsehen sehr wahrscheinlich nix zu sehen. Nach dem Anpfiff mußten die rund 500 mitgereisten erst einmal zwei Minuten die Luft anhalten. Aachen legte los wie die Feuerwehr, jedoch rettete einmal Stuckmann nach wenigen Sekunden und ein weiteres Mal der Innenpfosten nach der anschließenden Ecke. Dann kehrete erst mal Ruhe ein und Mitte der ersten Hälfte nahm Eintracht das Heft in die Hand und erarbeitete sich ein Groß an Chancen und Ecken. Die größte vergab dabei Kuru; alleinstehend drei Meter vorm Tor schoß er jedoch Kristian Nicht an. Mit einem gerechten 0:0 ging es dann in die Pause. Die zweite Hälfte begann fast wie die erste, nur mit dem Unterschied das Ebbers einen von Stuckmann abgewehrten Schuß abstaubt und Aachen somit nach 45 Sekunden in Führung ging. Unsere Jungs blieben aber wieder gewohnt ruhig und spielten ihr Spiel weiter, was später belohnt werden sollte. Nachdem Aachen zwei gute Konterchancen nicht verwerten konnte, köpfte Amedick eine von Tauer gut getretene Ecke zum 1:1 Ausgleich ein. Ein mal wieder geiler Torpogo der knapp ne Minute anhielt. Auch die Spieler kamen geschlossen vor den Block um den Ausgleich zu feiern. Die nachfolgende Schluß 1/4-Stunde versuchten dann beide Teams noch den Dreier einzufahren. Dies gelang dann Aachen; Pinto wird nur halbherzig angegriffen und kann auf den langen Pfosten flanken - Amedick versucht noch zu klären, fälscht den Ball jedoch unglücklich ab so das er ins eigene Tor trudelt. Nachdem bereits in Dresden und Cottbus in letzter Minute Punkte aus der Hand gegeben wurden wird es langsam bitter. Aber die Leistung läßt weiterhin hoffen das Klassenerhalt in jedem Fall geschafft wird. Die Mannschaft muß nur noch ein wenig abgeklärter werden, das auch mal eine knappe Führung oder wie heute ein Remis auswärts über die Zeit gerettet wird. Nach vierstündiger Rückfahrt erreichten wir dann Gifhorn und um drei Uhr war auch ich dann endlich zu Hause um noch schnell den Recorder zu programmieren und ins Bett zu fallen.



Zahlen Zahlen Zahlen:
1:0 Ebbers(46.) 1:1 Amedick(73.) 2:1 Amedick(85., ET)


Stehplatztribüne Haupttribüne Gegengerade Anti D:SF 1
Aachener Stehplatztribüne
Haupttribüne
Gegengerade
Braunschweiger Anti-D:SF Kampagne
Anti D:SF 2 Fans Abpfiff Mannschaft
Aachener Anti-D:SF Kampagne
Kurz vorm Spiel
Nach dem Abpfiff
Applaus für eine gute Leistung